Digitale Wahlhilfe gibt Orientierung bei Schicksalswahlen im Osten
Der 1. September 2019 ist für die politische Landschaft ein Schicksalstag: Gleich zwei neue Landtage werden gewählt und Umfragen prognostizieren deutliche Veränderung im Vergleich zu den vorherigen Wahlergebnissen.
In Sachsen stehen 19 und in Brandenburg 11 Parteien auf dem Wahlzettel. Orientierung bietet ab heute die digitale Wahlhilfe WahlSwiper, die es kostenlos als App und Website auf www.wahlswiper.de gibt.
Mit dem mehrfach preisgekrönten WahlSwiper können sich die Wähler über die Programme und Positionen der Parteien informieren. Dazu beantworten die Nutzer Fragen, indem sie nach links zu „Nein“ oder nach rechts zu „Ja“ wischen. Die Anwendung vergleicht die Antworten mit denen der Parteien und zeigt die Übereinstimmungen an. Dazu wurden alle antretenden Parteien angefragt, einen entsprechenden Fragebogen auszufüllen.
Der WahlSwiper ist ein Gemeinschaftsprojekt eines Teams um den Politikwissenschaftler Prof. Uwe Wagschal von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg mit einem Team um Katharina Propst Ma.Ed. von der Technischen Universität Dresden und der Berliner Digital-Agentur MOVACT, die das Konzept entwickelt und umgesetzt hat.
„Sich eine Meinung bei Wahlen zu bilden soll einfach sein und auch ein bisschen Spaß machen – das ist die Mission beim WahlSwiper“, sagt Matthias Bannert, Projektleiter beim WahlSwiper.
Prof. Dr. Uwe Wagschal: „Der WahlSwiper ist das modernste Angebot zu diesem Thema und liefert uns Wissenschaftlern spannende und wichtige Erkenntnisse“, sagt der Experte auf dem Gebiet der vergleichenden Regierungslehre. Prof. Wagschal und sein Team um Thomas Metz - sowie selbstverständlich auch die Wähler - interessieren sich vor allem, inwieweit sich die Parteien voneinander unterscheiden.
Der unabhängige und verfassungskonforme WahlSwiper trumpft im Vergleich zu ähnlichen Angeboten außerdem mit für Handys optimierten Videos auf, die auf einfache Weise den Sachverhalt zu den Fragen so erklären, dass sie auch politisch weniger vorgebildete Menschen verstehen. Alle Fragen sind zudem auch auf Englisch verfügbar.
Das Bildungs-Angebot wurde zur Europawahl auch erstmals in Österreich, Frankreich, Schweden und Finnland gestartet und hat seit der Erstveröffentlichung zur Bundestagswahl 2017 mehreren Millionen Nutzern Orientierung vor Wahlen gegeben.
Den WahlSwiper gibt es als kostenlose und werbefreie App für iPhone, iPad, Android-Smartphone, Android-Tablet, für Apple TV und online auf www.wahlswiper.de